wiki:von_khartoum_bis_bangui
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Bei Kosti setzten wir über den Nil, es folgen 3.000 Kilometer Piste bis Bangui. Die Ladefläche des Faun ist gebrochen, so dass sie sich links und rechts absenkt, Spriegel sind gerissen. Der Dieselfilter muss täglich gereinigt werden, die Treibstoffleitungen setzen sich immer wieder zu. Der Luftpresser verliert Öl und raucht. Eine Hydraulikleitung ist undicht. An der Riemenscheibe der Lichtmaschine reißen drei Schrauben ab. Ein Simmering an der Motorwelle ist undicht. Ersatzteile gibt es nicht, also werden sie aus einem Kran ausgebaut und passend gemacht: Riemenscheibe abdrehen, Saug- und Druckleitungen neu verlegen, Grundplatte bauen. Neun Tage verbringen wir in einem Straßenbaucamp der Firma //Held & Francke// nahe der Grenze zum Tschad und arbeiten in sengender Hitze. Ohne Franz, den Mechaniker, hätten wir das nie geschafft. In diesem Camp treffen wir auch wieder auf den MAN und den Toyota, unsere Konvoipartner aus Ägypten. | Bei Kosti setzten wir über den Nil, es folgen 3.000 Kilometer Piste bis Bangui. Die Ladefläche des Faun ist gebrochen, so dass sie sich links und rechts absenkt, Spriegel sind gerissen. Der Dieselfilter muss täglich gereinigt werden, die Treibstoffleitungen setzen sich immer wieder zu. Der Luftpresser verliert Öl und raucht. Eine Hydraulikleitung ist undicht. An der Riemenscheibe der Lichtmaschine reißen drei Schrauben ab. Ein Simmering an der Motorwelle ist undicht. Ersatzteile gibt es nicht, also werden sie aus einem Kran ausgebaut und passend gemacht: Riemenscheibe abdrehen, Saug- und Druckleitungen neu verlegen, Grundplatte bauen. Neun Tage verbringen wir in einem Straßenbaucamp der Firma //Held & Francke// nahe der Grenze zum Tschad und arbeiten in sengender Hitze. Ohne Franz, den Mechaniker, hätten wir das nie geschafft. In diesem Camp treffen wir auch wieder auf den MAN und den Toyota, unsere Konvoipartner aus Ägypten. | ||
- | Auf zentralafrikanischer Seite wird es grüner, also nasser, und die Flussdurchfahrten häufen sich, immer wieder sehen wir Hippos. Die Bäume kommen | + | Auf zentralafrikanischer Seite wird es grüner, also nasser, und die Flussdurchfahrten häufen sich, immer wieder sehen wir Hippos. Die Bäume kommen |
Die wenigen Fahrzeugreisenden campieren sieben Kilometer außerhalb, also heißt die Anlage »Centre d‘Accueill Touristique«, | Die wenigen Fahrzeugreisenden campieren sieben Kilometer außerhalb, also heißt die Anlage »Centre d‘Accueill Touristique«, | ||
- | Das Camp wird bewacht, von einem Wächter mit Pfeil und Bogen. Vielleicht wäre ohne ihn noch mehr gestohlen worden, nahezu jeder hat Verluste zu beklagen: Nun stellt man ja auch seinen Rucksack nachts nicht vors Zelt, aber auch alle Staukästen des Faun wurden ausgeräumt: | + | |
- | Dann treffen wir Paul wieder, der sich in Khartoum von uns getrennt hatte und mit öffentlich | + | Das Camp wird bewacht, von einem Wächter mit Pfeil und Bogen. Vielleicht wäre ohne ihn noch mehr gestohlen worden, nahezu jeder hat Verluste zu beklagen: Nun stellt man ja auch seinen Rucksack nachts nicht vors Zelt, aber auch alle Staukästen des Faun wurden ausgeräumt: |
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+ | Dann treffen wir Paul wieder, der sich in Khartoum von uns getrennt hatte und mit öffentlichen |
wiki/von_khartoum_bis_bangui.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/01 07:26 von norbert