wiki:1980_von_nairobi_nach_khartoum
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+ | ====== Von Nairobi nach Khartoum ====== | ||
+ | Reisebericht von [[wiki: | ||
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+ | Aufbruch am 11.2. in '' | ||
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+ | 550 Kilometer weiter nordwestlich erreicht der Bus nach neun Stunden Fahrt Kitale, das Tor zum Norden. Auf der 1 1/ | ||
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+ | Nach zwei Tagen fanden wir einen Lkw, der uns bis Lodwar mitnahm, ins Turkana-Land, | ||
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+ | Die [[wiki: | ||
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+ | Am 17.2. kam ein spanischer Industrieller in einem modifizierten Landrover vorbei, der nach Juba im Sudan wollte, zur Großwildjagd. Uns erklärte er, er würde niemals Touristen mitnehmen. Ihm erklärten die Grenzsoldaten, | ||
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+ | Am 19.2. kam dann endlich ein Lkw vorbei und nahm uns mit. Da sich aber die Ladung löste, war im nächsten Kral schon wieder Schluss. Einige Stunden später nahm uns ein Militär-Lkw bis Torit mit. | ||
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+ | Am 20.2. erreichten wir Juba‚ die Hauptstadt des Südsudans‚ wo es dann nach zehn Tagen erstmals wieder kalte Getränke und ein besseres Essen gab - aber nur abends zwischen 19 und 20 Uhr! Zucker ist im Südsudan schon seit sechs Monaten nicht mehr erhältlich. Noch nie hatte ich bis dahin eine Stadt gesehen‚ so heiß, so schmutzig, so stinkend und voller kranker Menschen. Kein Wunder bei dem faulendem Wasser. | ||
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+ | Wir verließen Juba auf einem Lkw mit dem Ziel Kharthoum im Tausch gegen eine billige Armbanduhr mit Digitalanzeige. Abends kamen wir dann durch eine Gegend mit vielen Antilopen und nach mehreren Versuchen schaffte es unser Fahrer‚ eine zu überfahren. (Im Fahrpreis ist Essen und Trinken enthalten). Die nächsten Tage verliefen im wesentlichen gleich: Übernachtung im Freien‚ Aufstehen um vier Uhr, Fahren – mit den üblichen Reparaturen - bis abends gegen 11 Uhr, dann wird gekocht. Eine Schüssel Brei für alle. Mangels Besteck müssen die Fingerspitzen hitzefest sein, sonst bleibt nichts übrig. | ||
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+ | Eines Abends stoppte uns dann die Miliz in den Ausläufern eines Sumpfgebietes. Wegen einer nahen Stammesfehde verbrachten wir die Nacht dort, ohne Zelt im Freien. Ein Fest für die Moskitos, der Körper am nächsten Morgen lückenlos von Stichen übersät. Anderntags war dann wieder vorzeitig Schluss. Um den Sombat, einen Zufluss des Nils zu überqueren, | ||
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+ | Für die gesamte Strecke von Juba nach Kosti (1120 km) brauchten wir sieben Tage durch ausgetrocknete Flußbetten‚ tiefen Sand und über Schlaglochstrecken. That's Afrika. |