Der Begriff bezeichnet einen Fahrzustand, bei dem der Reifen auf nasser Fahrbahn auf dem Wasserfilm aufschwimmt. Zwischen Fahrzeug und Fahrbahn herrscht nur noch eine geringe Flüssigkeitsreibung. Weder Brems- noch Lenkkräfte lassen sich dabei übertragen. Dieser Zustand unterscheidet sich grundsätzlich von der graduellen Abnahme der Haftreibung auf nasser gegenüber trockener Fahrbahn.
Dieser Unterschied wurde in den 1950er Jahren erstmals erkannt bei Untersuchungen von Flugzeugreifen auf nasser Landebahn 1). Das neu erkannte Phänomen wurde zuerst als Hydroplaning, wenig später als Aquaplaning bezeichnet, weil dieser Begriff bei Motorbooten und Surfboards bereits benutzt wurde: Das Rad schiebt eine Bugwelle vor sich her. Dabei bildet sich ein Wasserkeil. Die Reifenaufstellfläche wird von vorne nach hinten immer kleiner, bis die Reifen »aufschwimmen«, das Fahrzeug »surft«, jedoch ohne Kiel und Schwert, also auch eine Steuerungsmöglichkeiten.
Da Fahrzeug, Fahrbahn und Wetter nun einmal so sind wie sind, gibt es nur wenige situationsbedingte Handlungsmöglichkeiten:
siehe auch * Fahrsituationen, *Reifen und Räder
auch: Wasserglätte, Wassergleiten, Aufschwimmen
englisch | aquaplaning | hydroplaning |
spanisch | aquaplaning | hidroplaneo, hidrodeslizamiento |
französisch | aquaplanage | hydroplanage |
niederländisch | aquaplaning | planeren, hydroplaneren |
<html><img src=„https://vg08.met.vgwort.de/na/5090ec604229473a9dad002b7e464142“ width=„1“ height=„1“ alt=„“></html>