Prototypen oder Testmodelle neuer Fahrzeuge werden als Erlkönig bezeichnet.
Es ist im Interesse der Automobilhersteller, Prototypen bis zur offiziellen Vorstellung geheim zu halten. Testfahrten auf öffentlichen Straßen sind jedoch unvermeidbar, daher werden diese Fahrzeuge getarnt: mit Klebebändern, Krisselfolie, Schwarzer Klebefolie, Schaumstoffaufsätzen und anderen Mitteln.
Für Foto-Journalisten sind solche Wagen ein Objekt der Begierde; mit deren Fotos lässt sich Geld verdienen. Der Begriff Erlkönig geht auf solch einen Vorgang zurück:
Die Automobilzeitschrift auto motor und sport brachte in den 1950er Jahren eine Serie mit Bildern solcher Prototypen. Der zuständige Redaktuer, Werner Oswald
, hatte die Idee diese Serie mit Erlkönig zu betiteln und jede Folge mit einem Gedicht im Stile von Goethes Erlkönig zu eröffnen. Dieses begann dann mit der Zeile »Wer fährt da so rasch durch und Wind?«