Kohte

Kohten wurden bekannt als schwarzes Gruppenzelt der »Bündischen Jugend«. Name und Zelttyp wurden von Pfadfindern und anderen Gruppierungen übernommen. Eberhard Koebel entwickelte dieses Zelt um 1930 und nahm dabei die Zelte der finnischen Samen zum Vorbild, verwendete jedoch ursprünglich weiße Zeltbahnen wie die Samen. Dagegen sind Kohten heute als »Schwarzzelte« bekannt. Mit den Schwarzzelten der Nomaden im nördlichen Afrika haben sie jedoch nichts zu tun. Vergleichbar sind dagegen die Jurten der zentralasiatischen Nomaden.

Charakteristisch für die Kohten ist, dass die Bestandteile auf die Gruppenmitglieder verteilt werden, so dass eine Kohte nur gemeinschaftlich transportiert und aufgestellt werden kann.

Das andere Charakteristikum ist, dass in der Kohte ein Lagerfeuer unterhalten werden kann, weil oben mittig ein (abdeckbarer) Rauchabzug besteht, so dass trotz Regen und Kälte ein gemeinschaftliches Beisammensein möglich ist.