Reisekoller

Ein Begriff des 19. Jahrhunderts, der - wie beim Tropenkoller - einen gereizten Gemütszustand bezeichnend, für den ausschließlich äußere Umstände verantwortlich gemacht werden, wobei Koller ursprünglich eine Erkrankung des Gehirns beim Pferd bezeichnet, und nicht gleichbedeutend ist mit Reisekrankheit oder leisure sickness.

Gegenwärtig eher ein Luxusproblem, wenn man zu lange unterwegs ist – Inselkoller, Reisedepression, Lustlosigkeit, Heimweh, 3-Monats-Reisekoller, travel-burnout, holiday syndrome – ausgelöst beispielsweise durch ein verwanztes Hotelzimmer, schlechtes Essen, einen verpassten Flug oder einen Schlafsack, der nicht mehr trocknet.