Mineralische Schmierfette bestehen aus Schmieröl, Dickungsmitteln und Additiven. Als Dickungsmittel dienen Metallseifen, weit überwiegend Lithiumseifen. Diese sind besonders beständig gegen Druck (walkbeständig) und Wasser, haben einen hohen Tropfpunkt von etwa 180° C und einen Einsatzbereich bis 140° C. Fette mit unterschiedlichen Verdickern dürfen nicht vermischt werden. Nach DIN 51502 beginnt die Kennzeichnung mit der Art des Fettes:
K | für Wälzlager, Gleitlager und Gleitflächen |
G | für geschlossene Getriebe |
OG | für offene Getriebe und Verzahnungen |
M | für Gleitlager, Dichtungen |
F | Festschmierstoff |
P | mit EP-Additiven |
Nachfolgende Buchstaben geben die obere Einsatztemperatur an: von F (bis 80° C) bis T (bis 220° C).
Die *NLGI-Klasse gibt die Konsistenz an: von 000 (fließend) bis 6 (äußerst fest).
Als Abschmierfett im Kfz-Bereich wird meist Mehrzweckfett oder Langzeitfett mit NLGI 2 eingesetzt.
In Hochdruckfetten erhöhen Extreme-Pressure-Additive EP die Walkbeständigkeit, aber auch den Verschleiß der Metalloberflächen; sie werden in Wälz- und Gleitlagern eingesetzt.
siehe auch:
Schmierstoffe, Aufgaben
Schmierstoffe, Anwendung
Schmierstoffe, Grundfunktionen