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wiki:kdf

KdF

Initialabkürzung für Kraft durch Freude.

Diese Organisation bestand in Berlin von 1933 bis 1945. Gegründet wurde sie als Unterorganisation der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront (DAF) mit entsprechenden politischen Zielen. Robert Ley, Leiter der DAF, zitierte seine Anweisung von Hitler:
»Ich will, daß dem Arbeiter ein ausreichender Urlaub gewährt wird und daß alles geschieht, um ihm diesen Urlaub sowie seine übrige Freizeit zu einer wahren Erholung werden zu lassen. Ich wünsche das, weil ich ein nervenstarkes Volk will, denn nur allein mit einem Volk, das seine Nerven behält, kann man wahrhaft große Politik machen.« 1)

  • Die Stärkung des Heimatgefühls, des Nationalstolzes und des Gemeinschaftsgefühls sollte durch Sport, Freizeitgestaltung und Urlaub herbeigeführt werden. Daher wurde KdF gemeinsam mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub zum größten Reiseveranstalter 1933–1945.
  • KdF-Fahrten wurden auf den Kreuzfahrtschiffen Wilhelm Gustloff ab 1938, Der Deutsche ab 1935, Dresden ab 1934 und Robert Ley ab 1939 angeboten.
  • Ferdinand Porsche wurde beauftragt, einen KdF-Wagen zu entwickeln, der nur 990 Reichsmark kosten sollte. Die ersten 630 hergestellten Exemplare wurden allerdings zu Beginn des 2. Weltkrieges an die Wehrmacht ausgeliefert, die weitere Produktion diente fortan militärischen Zwecken. Nach dem Weltkrieg wurde das daraus weiterentwicklete Modell als VW-Käfer produziert.
  • Das Seebad Prora auf Rügen sollte zum „Bad der 20.000“ werden, wurde jedoch nicht fertiggestellt (1936–1939) und nach dem Krieg durch die Nationale Volksarmee NVA der DDR als Kaserne genutzt.
1)
Robert Ley
Durchbruch der sozialen Ehre. Reden und Gedanken für das schaffende Deutschland.
Berlin 1937: Mehden S. 208
wiki/kdf.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/28 10:56 von norbert

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