Im Schriftdeutschen erscheint der Erz-Räuber Schnapsack
1724 1) und 1744 heißt es: »Bauer ich muss zu essen haben, ich will auch Münz, mein Schnapsack ist leer, er muß angefüllet werden, ich muß auch eine Flsche Brandewein auf den Weg mitnehmen …« 2)
Später bezeichnet der Schnappsack insbesondere einen Proviantbeutel, aber auch eine versteckte Innentasche. Das Sprichwort begleitet ihn mit Misstrauen: »Das ist in Abraham's Schnappsack spaziert« und »Einem in den Schnappsack sehen« 3). Der Begriff erscheint im Niedersächsischen als Snappsack, im Schwedischen als Snappsäk, im Englischen als Snapsack.