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Tiere

Je nach Reiseregion ist die Chance hoch, wilden Tieren zu begegnen - insbesondere in weiten Teilen Afrikas. Das sind keine an Menschen gewohnten Nutztiere oder Zootiere, das ist kein Kuschelzoo und die warten auch nicht darauf, als Haustier aufgenommen zu werden.

Den englischen Begriff game für Wild mit Spiel zu assoziieren, kann verhängnisvoll werden. Wilde Tiere reagieren mit Flucht oder mit Angriff, wenn die Fluchtaussichten schlecht sind. Keep distance - auch beim Fotografieren.

Nahbar werden Tiere durch Habituation und durch Domestikation. Geschätzt sind mehr als 80% der wildlebenden Säugetiere dieses Planeten durch die Ausbreitung des Menschen verdrängt worden, so dass heute 90% aller Säugetiere Nutztiere sind.

24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach 
seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. 
Und es geschah so.
25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, 
und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. 
Und Gott sah, dass es gut war.
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, 
die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und
über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, 
das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; 
und schuf sie als Mann und Frau.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und 
füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer
und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh 
und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

Altes Testament, Genesis, Der sechste Tag (1. Mose 1,24-28)

Sicherheitsmaßnahmen gegen Tiere

Richtige Wildnis ist weniger gefährlich als Orte, die häufig von Menschen besucht werden und wo die Tiere ihre natürliche Distanz verloren haben, etwa durch Anfüttern in offenen Camps oder Rastplätzen in Naturparks.

Wilde Tiere haben eine natürliche Scheu gegen Menschen, also lassen sich Begegnungen vermeiden, wenn der Lagerplatz für das bush camp die Aufenthaltsorte und Wege der Tiere meidet und für umherziehende Tiere offen sichtbar ist:

Die WHO empfiehlt als präventive Maßnahmen gegen Schlangenbisse:

Der Mensch als Agressor

Augenkontakt beeinflusst das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Räuberische Tiere wie Möwen oder Affen können durch intensiven Blickkontakt auf Distanz gehalten werden. Andererseits kann Blickkontakt aggressives Verhalten verstärken wie bei Kühen. Raubkatzen oder Hunde hält man auf Distanz, indem man sie zwar anschaut, den direkten Augenkontakt jedoch vermeidet, indem man auf die Ohren oder den Rücken blickt; soll heißen: Ich sehe Dich, drohe Dir aber nicht.
Anschleichen senkt die Distanz, mindert die Fluchtmöglichkeiten und erhöht das Risiko eines Angriffs.
Auch das Zeigen auf Tiere kann agressiv wirken: das Objektiv der Kamera als großes Auge, das sein Opfer fokussiert, ein Stab oder ein Gewehr.
Die meisten bedrohten Tiere warnen vor dem Angriff: Paviane zeigen die langen Eckzähne, Elefanten trompeten und stellen die Ohren auf, Hunde stellen die Nackenhaare auf, Schlangen zischen usw.

Gefahren durch Tiere

Gefährliche Situationen entstehen, wenn der Mensch:

In Namibia antwortete uns ein San auf die Frage, welche Tiere beim Leben im Busch Ärger machen:

Und auf die Frage, was man dagegen tun kann:

Der Mensch als Beute

Zahlreiche Ammenmärchen (neudeutsch: fake news) über Tiere lösen zwar Grusel aus, haben aber wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Menschen passen nicht ins Beuteschema, also darf man bei Begegnungen nicht mit Beute verwechselt werden:

Dennoch greifen Tiere manchmal an:

Tiernamen in Afrika

Ungewöhnliche Bezeichnungen, die besonders in Afrika häufig begegnen:

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