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Hobo
Ein US-amerikanischer Begriff für einen Typus, wie es ihn wohl auch nur in den USA gab, dort insbesondere zwischen 1880 und dem Ersten Weltkrieg. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg 1861 - 1865 waren viele Menschen entwurzelt, arbeits- und heimatlos. Gesucht wurden Gleisarbeiter beim Eisenbahnbau, also verdingten sich viele als Wanderarbeiter und brachten ihre eigene Hacke (engl. hoe) mit; als »hoe boys« nutzten sie Güterwaggons als Fahrgelegenheit; Jack London
hat ihr Leben beschrieben.
In Deutschland entspräche ihm der Vagabund, ihn Australien der swagman, in jedem Fall gehört er zur bunten Gruppe der Fahrenden.
- Jemand, der zu Fuß reist und alle seine Siebensachen in einem Bündel mit sich trägt.
- Ein Wanderarbeiter (migrant worker).
- Ein Vagabund, wie ihn
Charlie Chaplin
im gleichnamigen Film 1916 verkörperte. - Jemand, der als Blinder Passagier die Eisenbahn (railway) nutzt.
- Nicht identisch mit Tramp, der nur arbeitet, wenn nichts anderes mehr geht.
- Nicht identisch mit dem bum, der grundsätzlich niemals arbeitet.
http://www.hobonickels.org/terms.htm
Literatur
Godfrey Irwin
American Tramp and Underworld Slang
Words and phrases used by hoboes, tramps, migratory workers and those on the fringes of society, with their uses and origins, with a number of tramp songs
darin: Ein Essay »American slang in its relation to English thieves' slang« von Eric Partridge
1931 E. Partridge, Scholartis Press LondonPark, Robert E.
The mind of the hobo : reflections upon the relation between mentality and locomotion.
in: derselbe: The City (1925), dann in: Human communities : the city and human ecology (1952 Free Press, Glencoe, Ill.)Matthew Power
Trainhopping
Living on Train Time, Dodging Railway Bulls, Riding Free for 3,600 Miles
A Modern-Day Hobo's Journey Across Canada
In: The Adventure Lifestyle, Vol 3, No. 6 (December 2000-January 2001)
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