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Uomo universale
Ein Stereotyp, vergleichbar dem Kosmopoliten, Weltbürger oder Neuen Menschen.
Der uomo universale galt im 16. Jahrhundert als Idealtypus des weltläufigen, erfahrenen Adligen, der durch Kleidung, sprachlichen Ausdruck und Verhalten der italienisch geprägten (höfischen) Etikette entsprach. Der Weg dorthin führte über Erfahrung (Reisen), Bildung (eruditio: Literatur, Musik) und Selbstdisziplin.
Bereits 1527 erfasste Baldassare Castiglione
dieses Bild in Il Libro del cortegiano, das 1561 ins Deutsche übersetzt wurde und vielleicht die Metapher des 'Mannes von Welt' geprägt hat.
Gábor Almási
Humanisten bei Hof. Öffentliche Selbstdarstellung und Karrieremuster.
S. 155-165 in: Thomas Maissen, Gerrit Walther (Hg.): Funktionen des Humanismus. Studien zum Nutzen des Neuen in der humanistischen Kultur. 415 S. Ill. Göttingen 2006: Wallstein. Inhalt
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