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Bergwelt

Der Weg nach oben führt topographisch gesehen in eine Sackgasse, weil es irgendwann immer wieder nach unten geht.
Dass man daraus einen Sport (Bergsteigen) und eine Einstellung (Alpinismus) machen kann, ist ein Thema der Neuzeit.
Neuzeitlich ist auch die Bewertung der Berge über ihre Höhe. Solange man diese nicht kannte, hinterließ vielmehr ihr Aussehen, ihre Form, ihr Einfluss aufs Wetter einen nachhaltigen Eindruck.

Berge statistisch zu erfassen ist schwierig, nicht nur weil es kartographische Messungenauigkeiten, Auflösungsgrenzen und Bezugssysteme (Meereshöhe) gibt.
Berge einer Berggruppe gelten nur dann als eigenständig, wenn sie deutlich von den nächsten Bergen abgegrenzt sind. Darüber entscheidet die (willkürlich) gesetzte Schartenhöhe zwischen zwei Gipfeln (z.B. 500 Meter). Am selben Berg kann es zudem Nebengipfel geben, auch hier muss eine Schartenhöhe gesetzt werden (z.B. 40 Meter). Mit diesen Setzungen ergibt die kartographische Auswertung weltweit (siehe Hartmuts Bergseite mit detaillierter Beschreibung des Verfahrens):

In die Berge gehen

Bergberufe dienten den Menschen seit jeher zum Lebensunterhalt, weder dem Ruhm noch dem Vergnügen:

Für Reisende von außerhalb waren die Berge in erster Linie ein gefährliches Hindernis, das überquert werden musste. Das Wissen über die Berge, die Wege und Pässe dort, die Orientierung und die Gefahren, passende Ausrüstung und Kleidung gehörte für die dort lebenden Menschen (lat. Alpium incolae) zum Alltag und machte sie für Reisende zum Bergführer (z.B. Marron) und Träger (z.B. Sherpa).

Auf der tibetischen Hochebene leben Menschen auf Höhen um 5.000 m, vereinzelt erreichen sie mehr als 6.000 m und in dieser Höhe kommen auch Yaks noch zurecht. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Tibeter vor der Ankunft der Europäer gezielt höhere Gipfel bestiegen hätten.

In den südamerikanischen Anden sind dagegen eine ganze Reihe Gipfel bereits in präkolumbianischer Zeit erreicht worden → List of Andean peaks with known pre-Columbian ascents.

In diesen beiden Weltregionen sind die Menschen genetisch an die Höhe angepasst. Für die meisten anderen Menschen fangen Höhenrekorde auf tieferen Stockwerken an.

Bergsteigen - Mont Aiguille

Erstbesteigungen

Als Geburtsstunde des Alpinismus gilt die Erstbesteigung des 2.087 Meter hohen Mont Aiguille in den französischen Westalpen 1492. Diese wurde gründlich geplant und erforderte besondere Fähigkeiten (Felskletterei) und technische Mittel (Leitern, Seile). Die sechstägige Expedition bedurfte entsprechender Vorbereitung und Logistik (Nahrung, Kleidung, Übernachtung, Aufgabenverteilung …).
Angeordnet wurde sie von König Karl VIII., geführt wurde sie von dessen Kammerherrn Antoine de Ville, begleitet von einem Notar, zwei Priestern und mehr als einem halben Dutzend weiterer Begleiter. Es wurden Gipfelkreuze errichtet und es wurde eine Hütte gebaut. Die Leistung der Gruppe wurde nach deren Rückkehr gefeiert 1).
Alle wesentlichen Elemente heutiger alpiner Gipfelbegehungen sind darin enthalten 2). Ruhm war ein mögliches Motiv, denn der extrem auffällige Berg galt 1339 als »roche merveilleuse« 3) und in der Mitte des 15. Jahrhunderts machte Mathieu Thomassin ihn zum »Mont Inaccessible« 4). Dass zwei Priester dabei waren, schützte vor dem Vorwurf der Eitelkeit, des Hochmuts oder gar der Ketzerei und der Notar sicherte das Vorhaben urkundlich.

Einige Eckdaten zu Erstbesteigungen sind:

Höhenweltrekorde beim Bergsteigen

Nachdem 1786 der Mont Blanc (4808 m) bestiegen wurde, konnten höhere Ziele nur außerhalb Europas gefunden werden, wobei die Bevölkerung des Himalaya und der Anden seit je Höhen von rund 5.–6.000 m besiedelte, die es in Europa nicht gab.

Darüber hinaus sind Höhenrekorde nur noch mit technischen Hilfsmitteln möglich.

Auf die Berge steigen - Vulcano & Mont Ventoux

Etwa 1284 strandete der Dominikanermönch Burchardus de Monte Sion auf der Rückkehr aus dem Heiligen Land auf der Insel Vulcano bei Sizilien. Mehr kriechend als wandernd habe er deren Gipfel erreicht; genaue Beobachtungen stützen den Wahrheitsgehalt, zumal er zuvor das heilige Land akribisch geographisch erfasst hat. 12).

Der Mont Ventoux hat keine markante Form wie der Mont Aiguille aber er ist »der Berg, der von Weitem zu sehen ist« 13), stellt also ebenso eine Singularität in der Landschaft dar und dient damit als Merkmal zur Orientierung. 1336 wandert der italienische Dichter und Chronist Francesco Petrarca (1304–1374) mit seinem Bruder und zwei Dienern auf den Mont Ventoux (1909 m) in der Provence und schreibt darüber (angeblich) am 26. April 1336 in einem Brief an Dionysius von Borgo San Sepolcro 14). Diese Wanderung gilt heute als anstrengend, aber einfach, beispielsweise in fünf Stunden über 14 km mit rund 1.200 Metern Aufstieg und Abstieg, während Petrarca aus Maloncenes kommend in einer Hirtenhütte vor Sonnenaufgang aufbrach durch die weitgehend ungebahnte Wildnis und nachts bei Mondschein wieder in der Hütte eintraf.

Seit 1860 Jacob Burckhardt in seiner Kultur der Renaissance in Italien pathetisch über dieses Ereignis schwelgte, ließ die Begeisterung darüber nicht nach. Petrarca wurde zum »frühesten modernen Menschen« 15). Tatsächlich hat Petrarca keinen authentischen Tagesbericht geschrieben, sondern 17 Jahre später den Brief an einen längst verstorbenen Beichtvater als literarische Bereicherung seiner Autobiographie verfasst. Petrarca selbst ordnet diesen Brief ein in eine Reihe von Bekehrungsgeschichten gemeinsam mit Antonius und Augustinus. Ob er den Berg in der Außenwelt tatsächlich bestiegen hat oder ob er symbolisch in seiner Innenwelt für sein dichterisches Werk steht, sei dahingestellt. Dann stünde am Ende aber wieder der Ruhm als Motiv 16).
Als Protagonist steht Petrarca jedenfalls seit 1860 stellvertretend für eine moderne Weltneugier, für Augenlust, für Naturgenuss und Hinwendung zur Sinnlichkeit - alles, was Augustinus als sündhaft ablehnte 17).

Allerdings war für Petrarca das Reisen ein frei gewähltes Merkmal seiner Persönlichkeit 18). Im Kern des allegorischen Briefes findet sich jedenfalls Zutreffendes: Petrarca weist auf den sehr starken Wind hin; sieht auf die Wolken hinab; sieht das Rhonetal, die verschneiten Alpen und das Mittelmeer in der Ferne, die Pyrenäen jedoch nicht und wandert im Mondschein zurück, denn am 26. April 1336 war Vollmond 19).

Der Blick von oben: Kontrolle & Macht

Petrarca gibt an, durch die Lektüre des Livius 20) zu seiner Bergbesteigung angeregt worden zu sein, der davon berichtet, dass König Philipp von Makedonien 181 BC einen Berg in Thessalien bestiegen habe (verticem Haemi montis ascendendi), weil er die Donau und die Alpen habe sehen wollen 21). Dieses Verlangen (lat. cupido) lässt sich naheliegend deuten als Wunsch, den Schauplatz des bevorstehenden Krieges gegen die Römer von oben zu sehen mit dem Ziel, Kontrolle auszuüben und Macht zu sichern.

Solche militärstrategischen Perspektiven dürfte auch Hannibal verfolgt haben, der für seinen Zug über die Alpen 218 BC ja auch einer vorherigen Routenplanung bedurfte. Seine Armee überquerte in 16 Tagen die Alpen wahrscheinlich über den Col de la Traversette (2947 m) 22) und gelangte nach Aosta. Auf dem Pass machte Hannibal seinen Leuten mit der erhabenen Perspektive Mut, indem er sie auf die Po-Ebene hinabblicken ließ 23). Alle 37 Kriegselefanten überlebten, doch unter den 50.000 Soldaten und 9000 Reitern gab es erhebliche Verluste.

Vergleichbar ist die Geschichte des Paulus Diaconus (720–799) über den Langobardenkönig Alboin (vor 526–572/3) 24). Bei dessen Einzug 569 n. Chr. nach Italien habe dieser den Monte Re (Königsberg, 1.642 m, heute Matajur, früher Monte Maggiore ) in Tarvis bestiegen, den höchsten Gipfel der Julischen Alpen, der als schöner Aussichtsberg gilt und einfach zu erwandern ist und seit jeher auch als Grenzpunkt dient, auch weil er aus der Ebene weithin Orientierung bietet.

Der besitzergreifende Blick von oben scheint jedenfalls ein Topos zu sein, den die Geschichtsschreiber gerne verwendeten. Möglicherweise gehört auch die Besteigung des Ätna durch Kaiser Hadrian (76–138) hierher, den eine vierjährige Reise durch das Römische Reich auf dem Rückweg nach Rom im Sommer 125 nach Christus über Sizilien führte, wo er den Ätna bestiegen haben soll 25)

Dem Himmel näher kommen - der Berg Sinai

Ein Reisebericht in Briefform 26) beschreibt die vierjährige Reise der Egeria 27), die die Bibel als Reiseführer nutzend von 381 bis 384 durch die Länder zwischen Euphrat und Nil reiste und dabei unter anderem vom 16. bis 19. Dezember 383 28) den Berg Sinai bestieg, übernachtend in Klöstern und castras, unterwegs mit Mönchen und Militär, mit einheimischen Beduinen (Faraner, Pharaniten) als Führer, die sich an Zeichen (Steinmann?) in der Wüste abseits aller Straßen orientierten.
Im ersten Kapitel ihres Berichtes beschreibt sie ihre Zeit auf der Sinai-Halbinsel 29) und insbesondere den steilen, mühsamen, ganz geraden Aufstieg vom Kloster aus und den Ausblick vom Berg Sinai 30) über ein Meer aus Bergen bis zum Roten Meer.
Heute erreicht man den Gipfel des Dschebel Musa in drei Stunden vom Katharinenkloster in steilem, geraden Anstieg über die 3750 »Stufen der Qualen« (Siket Sayidna Musa). Das Katharinenkloster am Fuße des Dschebel Musa (Mosesberg, 2.285 m), der zweithöchsten Erhebung der Sinaihalbinsel, wurde zwischen 548 und 565 gegründet.
Der höchste Berg der Halbinsel mit einer Sicht auf das Rote Meer und den Golf von Eilat mit seinen Inseln ist allerdings der Dschebel Katrina (Katharinenberg, 2.637 m), den man vom Katharinenkloster in 5–6 Stunden auf einer Zick-zack-Route ersteigen kann. Es ist nicht bekannt, welcher der beiden Berge mit dem biblischen Berg identisch ist, doch wird dieser seit dem 4. Jahrhundert mit dem Dschebel Musa gleichgesetzt, also als Gottesberg Horeb angesehen, auf dem Moses die Zehn Gebote Gottes empfangen hat 31).

Die Evangelisten nutzten denselben Blick im Neuen Testament allerdings dazu, die Versuchung durch den Teufel zu beschreiben: »8 Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht 9 und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest« 32). Und auch die Kreuze auf dem Hügel Golgatha mahnten an Strafe und Tod.
Während in der Antike die Gipfel von Göttern oder Verstorbenen bevölkert waren, wurden sie im christlichen Glauben zu Orten, wo die Hexen mit dem Teufel feierten (Blocksberg). Christliche Gipfelheiligtümer sind vielleicht auch daher die Ausnahme im Unterschied zu anderen Religionen. Die ältesten Gipfelheiligtümer (engl. peak sanctuaries) Europas finden sich auf Kreta zur Zeit der Minoer im 3. Jahrtausend BC mit vermutlich orientalischem Ursprung 33) und ab dem 2. Jahrtausend BC in Griechenland 34).

Gipfel zu besteigen konnte also leicht als Teufelswerk ausgelegt werden und bedurften besonderer Legitimation. Bonifacio Rotario bestieg als Erster 35) am 1. September 1358 den Rocciamelone (3.538 m), weil er in türkischer Gefangenschaft geschworen hatte dass er der Madonna ein Triptychon auf den ersten Gipfel bringen würde, den er sähe, sollte ihm die heile Rückkehr gelingen. Danach und bis heute wallfahrten Pilger an jedem 1. September auf diesen höchstgelegenen Wallfahrtsort der Alpen. Der pyramidenförmige Rocciamelone galt lange als der höchste Berg der Alpen, auch weil er die Stadt Susa im Vorland um rund 3.000 Meter überragt. Er kann zwar wandernd erstiegen werden, führt jedoch über einen langen sehr ausgesetzten Grat und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Auf dem Gipfel ein Zeichen zu hinterlassen - etwa einen Steinmann - liegt wohl in der Natur des Menschen. Auf dem Mont Aiguille wurden bei der Erstbesteigung 1492 drei Kreuze an den Ecken des Gipfelplateaus so aufgestellt, dass sie von unten zu sehen waren.
Das systematische Aufstellen von Gipfelkreuzen (engl. summit cross, frz. Croix sommitale) begann aber erst später, beispielsweise in Österreich am 25. August 1799 auf dem Gipfel des Kleinglockner. Es wurde in dieser Epoche zum beliebten romantischen Motiv etwa auf den Bildern von Caspar David Friedrich (Das Kreuz im Gebirge 1808). ebenso wie der auf dem Gipfel Stehende (ders.: Der Wanderer über dem Nebelmeer um 1817). Die Motive, auf dem Gipfel etwas aufzurichten wurzeln zunächst in einer Selbstvergewisserung (Ich war hier), werden dann zum Beweis gegenüber anderen (Ruhm), sollen die Natur besänftigen und Dämonen vertreiben, nehmen den Gipfel in Besitz und entzaubern ihn.

1)
Raspaud Michel
La mise en spectacle de l'alpinisme.
In: Communications, 67, 1998. Le spectacle du sport. S 165-178. DOI
2)
Serge Briffaud
Visions de la montagne et imaginaire politique. L'ascension de 1492 au Mont-Aiguille, et ses traces dans la mémoire collective (1492-1834)
Le Monde alpin et rhodanien. Revue régionale d’ethnologie, 16 (1988) 39–60 Online
3)
Descriptio Castrorum Delphinatus, 1339. Archives départementales de l'Isère: B 3.120, f°128.
4)
Mathieu Thomasssin, Registre Delphinal, mss. Bibliothèque de Grenoble : U.909, f°317
5)
Kuhl, Heinrich
Uittreksels uit brieven van de heeren Kuhl en Van Hasselt, aan de heeren C. J. Temminck, Th. van Swinderen, W. de Haan, D. J. van Ewyck, H. Boie en Z.E. den Minister voor het Openbaar Onderwijs, de Nationale Nijverheid en de Kolonien. (= [Uittreksels] getrokken uit den Algemeenen Konst- en Letterbode 1822, no. 6-10) Archivmaterial Universiteitsbibliotheek Utrecht Online, dort S. 25: »Zoo op dit oogenblik komen wij van de beklimming deş Pangerango's terug (Gede Raffles map of Java)« und S. 26: »… het treurig berigt dat de Heer Kuhl den 14den September … aan de gevolgen van leverontsteking op Buitenzorg overleden is. … het beklimmen der bergen in zulk eenen korten tijd als waarin het nog nimmer was gedaan…«
6)
Х.M. Думанов, Kh. M. Dumanov
Килар Хаширов : Исследования И Материалы.
327 S. Pi︠a︡tigorsk 2009: Reklamno-informat︠s︡ionnoe agentstvo na KMV
7)
A. v. Humboldt: Kleine Schriften I, S. 468
8)
Willy Blaser, Glyn Hughes
Kabru 1883 - a reassessment.
Alpine Journal 114 (2009) 219 ff.
9)
Ph. J. von Rehhfues (Hg.)
Denkwürdigkeiten des Hauptmanns Bernal Diaz del Castillo, oder wahrhafte Geschichte der Entdeckung und Eroberung von Neu-Spanien.
Bonn 1843: A. Marcus S. 252-253:
»Da wandelte einen von unsern Hauptleuten, den Diego von Ordas die verwegene Lust an, dieses Schauspiel näher in Augenschein zu nehmen und er bat Cortes um die Erlaubniß den Berg besteigen zu dürfen welche dieser nicht nur gab sondern auch die nöthigen Befehle dazu ertheilte. Diego von Ordas nahm zwei von unsrer Mannschaft und forderte einige vornehme Einwohner von Huerozinco auf ihn zu begleiten Sie schlugen es zwar nicht ab, aber sie machten ihm bange, daß er, wenn er den Popocatepetl – denn so nennen sie diesen Vulkan – halb erstiegen wegen des Erdbebens und der Auswürfe von Flammen, Steinen und Asche nicht weiter vorwärts dringen können. Sie selbst wagten nie höher hinaufzusteigen als bis zu einigen Tempeln der Teules des Popocatepetl, welche an dem Berg ständen. Und wirklich verließen sie ihn auch, als Diego von Ordas bis an diese Stelle gekommen war. Er setzte aber seinen Weg mit den beiden Kriegsleuten muthig fort bis sie die Spitze erreicht hatten.«
Wagner Henry R.
Ascents of Popocatepetl by the Conquistadores.
Sierra Club Bulletin 25.1 (1940) 88–95
10)
sie selbst maßen damals 5880 m
11)
Gebhard Bendler
Die Brüder Schlagintweit — Väter des Expeditionsbergsteigens?
S. 281–294 in: Brescius, Moritz von, Friederike Kaiser, Stephanie Kleidt: Über den Himalaya: die Expedition der Brüder Schlagintweit nach Indien und Zentralasien 1854 bis 1858.
Ausstellung im Alpinen Museum München vom 19. März 2015 bis 10. Januar 2016. 388 S. Köln.
12)
Burchardus de Monte Sion
Descriptio Terrae sanctae.
Mehr, Christian
Vor Petrarca: Die Bergbesteigung eines Mönchs auf Vulcano.
Archiv für Kulturgeschichte 101 (2019) 317–346. DOI
Ekkehart Rotter
Windrose statt Landkarte. Die geografische Systematisierung des Heiligen Landes und ihre Visualisierung durch Burchardus de Monte Sion um 1285. Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 69 (2013) 45–106. Online
13)
Paul Peyre
Toponymie du Ventoux.
93 S. Brantes 2012: Les Éd. du Toulourenc, Esprit des lieux
14)
Francesco Petrarca
Die Besteigung des Mont Ventoux : Franceso Petrarca an Francesco Dionigi von Borgo San Sepolcro in Paris.
[Kurt Steinmann] 67 S. lat./deutsch Stuttgart 2015: Reclam
15)
Burckhardt: «Vollständig und mit grösster Entschiedenheit bezeugt dann Petrarca, einer der frühesten völlig modernen Menschen, die Bedeutung der Landschaft für die erregbare Seele»
16)
Ruth Groh, Dieter Groh
Petrarca und der Mont Ventoux.
Merkur, 46.4 (1992) 290–307 Online
Mertens, Dieter\\ Mont Ventoux, Mons Alvernae, Kapitol und Parnass. Zur Interpretation von Petrarcas Brief Fam. IV, 1‚ De curis propriis.
S. 714-734 in: Andreas Bihrer (Hg.): Nova de veteribus. Mittel- und neulateinische Studien für Paul Gerhard Schmidt. München [u.a.] 2004: Saur. Online
17)
Tosco Carlo
Petrarca: paesaggi, città, architetture.
132 S. Macerata 2011: Quodlibet. Inhalt
18)
»uno dei tratti più significativi della sua personalità … non per sola necessità ma per scelta« in: Petrarca F. (2018): Guida al viaggio da Genova alla Terra Santa. Itinerarium Syriacum. Ugo Dotti (Hg., Übers.) 105 S. Milano 2018: Feltrinelli. S. 11: Vorwort [Führer für die Reise von Genua ins Heilige Land]
19)
Heinz Hofmann
War er oben oder nicht?
NZZ 24.12.2011 Online
Christoph Wurm
Bergtour mit Augustinus. Petrarca auf dem Mont Ventoux.
Forum Classicum 4 (2019) 252–257 DOI
20)
Ab urbe condita, XL, 21
21)
Ein namentlich nicht genannter Berg des Balkangebirges hier, dessen höchster Gipfel der Botew (2.376 m) ist, mit einem schier unermeßlichen Rundblick, 102 km nördlich von Plowdiv, das nach dem Gründer Philipp II. 341 BC als Philippopolis neu gegründet wurde. - Manche finden diesen Berg auch im Musala (2.925 m), dem höchsten Berg des benachbarten Rila-Gebirgszuges.
22)
Mahaney, W. C. et al.
Biostratigraphic Evidence Relating to the Age-Old Question of Hannibal's Invasion of Italy, I: History and Geological Reconstruction.
Archaeometry, 59 (2017) 164–178. DOI
Mit einem Vergleich der Thesen über mögliche Routen, Karten und Satellitenaufnahmen. Mahaney stützt damit die Theorie de Beers. Alternativ diskutiert wurden Col de Clapier, Col de Montgenèvre, Mont Cenis
23)
Polybius Buch III, 54.1
24)
Historia Langobardorum, Liber II, 8: »Igitur cum rex Alboin cum omni suo exercitu vulgique promiscui multitudine ad extremos Italiae fines pervenisset, montem qui in eisdem locis prominet ascendit, indeque, prout conspicere potuit, partem Italiae contemplatus est. Qui mons propter hanc, ut fertur, causam ex eo tempore mons Regis appellatus est. Ferunt, in hoc monte bisontes feras enutriri.« online und → BAdW
25)
Einzige Quelle ist die Historia Augusta, Hadrianus XIII,3 und XIX, 12f. eines unbekannten Autors aus der Zeit des 4./5. Jahrhunderts. Dort wird ihm als Motiv der Wunsch zugeschrieben, vom Gipfel aus den Sonnenaufgang erleben zu wollen.
26)
Itinerarium Egeriae, Peregrinatio Aetheriae; englisch und lateinisch
27)
auch Aetheria, Etheria aus Nordspanien oder Aquitanien
28)
Paul Devos
La date du voyage d'Égérie.
Analecta Bollandiana, 85 (1967) 165–194 DOI
29)
1,1 bis 9,7
30)
2,6; 3,8
31)
Ex 19,18–20,22
32)
Evangelium nach Matthäus, Kap. 4.8-9 und nach Lukas Kap. 4.5-6
33)
Daniel Tobias Nieß
Minoische Gipfelheilgtümer.
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Zentrum für Altertumswissenschaften Institut für Klassische Archäologie, 2008. Download .
Vance Watrous
Some observations on Peak Sanctuaries.
S. 393–402 in: R. Laffineur, W.-D. Niemeier (Hg.): Politeia. Society and State in the Aegean Bronze Age. Université de Liège, Histoire de l'art et archéologie de la Grèce antique; University of Texas at Austin, Program in Aegean Scripts and Prehistory, Bruxelles, Austin 1994 Online
34)
Belis, Alexis Marie
Fire on the Mountain: A Comprehensive Study of Greek Mountaintop Sanctuaries.
Diss. bei William Childs. 705 S. Princeton, NJ 2015: Princeton University
35)
Eine Chronik der Benediktinerabtei Novalesa im westlichen Vorland des Rocciamelone notiert 1025 und 1050 nach Christus zwei gescheiterte Besteigungsversuche auf den Berg.