Sicherheit
Sicher ist, daß nichts sicher ist. Selbst das nicht. Joachim Ringelnatz (1883 - 1934), deutscher Schriftsteller Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen. Epiktet (50 bis 138), römischer Sklave und Philosoph
Sicherheit ist wie *Freiheit und Gesundheit ein »Leerbegriff« (Luhmann). Das macht diese »Tricolore der Touristen« zur Projektionsfläche für Wünsche und Vorstellungen, so dass jeder dort seine persönliche Definition zurechlegt. Die meisten würden wohl zustimmen, dass Sicherheit die Abwesenheit von *Risiken und *Gefahren bedeutet und dass der sicherste Platz zuhause sei. Das allerdings die meisten Unfälle im Haushalt geschehen und dass der häusliche Friede gerade dann bedroht ist, wenn alle zuhause sind, könnte zu denken geben.
*Abenteurer und *Reisende sind in dieser Hinsicht übrigens anderer Ansicht. Für die meisten allerdings gilt: Wer reist, kauft Sicherheit, Risiko läßt sich einklagen. Wir können nicht mehr unschuldig reisen wie unsere Ahnen, die ihre *Angst vor dem Unbekannten durch Opfer an die Reisegötter besänftigten. Die Sorge füllt heute *Ausrüstungsläden und sorgt für den Verkauf von *Reiseführern, eine kostenlose Alternative böte das *Vertrauen in eigene Fähigkeiten zur *Autonomie und *Autarkie, denn es gibt keine Flucht vor *Krisen und *Katastrophen.
–> Sicherheit bei Reisen in Afrika
Klauss, Jochen
„Der du reisest, sei auf deiner Hut“
Vom Fortkommen zu „klassischer“ Zeit.
135 S. zahlr. Ill. Rudolstadt 1996: Hain.