Zeitleiste der Reisen nach China
Erfahrungen und Entdeckungen
Church, Sally K.
Interplays and Interactions on the Maritime and Overland Silk Roads in the First Millennium CE.
The Medieval History Journal 27.1 (2024) 217–253.
DOI
Ab dem 3. Jahrhundert BC
Dás, Śrí Sárat Chandra
Indian pandits in the land of snow.
VIII, 92, 28 Seiten. Calcutta 1893: Baptist Mission Press.
Der Autor beschäftigt sich mit den bengalischen Gelehrten (Pandits), die im Großraum Indien-Tibet-China wandernd Wissen und den Buddhismus verbreiteten, beginnend mit der »missionary work of the Indo-Aryans«. Die früheste belegte Ankunft von Indern in China ist danach 217 BC belegt. Von den chinesischen Reisenden werden Fá-hian
um 400 nach Christus und Hieun-tshang
(Reise nach Indien 629) hervorgehoben.
Ab dem 2. Jahrhundert BC
138 BC erkundete Zhang Qian
(195–114 BC) als kaiserlicher Gesandter unter Kaiser Wu Zentralasien und gilt damit als ein Pionier der chinesischen Kolonisation von Xinjiang. Zwölf Jahre verbrachte er als Gefangener bei den Reiternomaden Xiongnu. Seine Berichte sind in der Chronik Shiji von Sima Qian
aufgeführt. Damit war er der Erste, der Nachrichten über Westasien nach China brachte.
114 BC reiste die erste Seidenkarawane Chinas nach Westen: über Tarimbecken und Pamir, längs von Oxus und Jaxartes. Danach zogen jährlich 12 Karawanen bis nach Tyros (heute im Libanon) am Mittelmeer. Vorher verhinderten die Hiung-nu (=Hunnen?) den Handel zwischen Ost und West. 1). Dieser Karawanenhandel hatte mehrere Höhepunkte, fand jedoch langsam sein Ende bis zum 16. Jahrhundert.
Ab dem 4. Jahrhundert
Ab dem 5. Jahrhundert
→ Strassberg, Richard E. 1994
Pao Chao (um 414−466)
Li Tao-yuan (?−527)
Faxian
, =Fa-hsien, 399-414 AC: Foguo-ji, „Bericht über die buddhistischen Länder“
Deeg, Max
Das Gaoseng-Faxian-Zhuan als religionsgeschichtliche Quelle: der älteste Bericht eines chinesischen buddhistischen Pilgermönchs über seine Reise nach Indien mit Übersetzung des Textes.
(=Studies in oriental religions, 52) VII, 470 S. Karten. Wiesbaden 2005: Otto Harrassowitz.
Fa-hsien: A record of the Buddhist countries
San Shih Buddhist Institute, Peking, 1957
James Legge
A Record of Buddhistic Kingdoms, being an Account by the Chinese Monk Fa-Hien of his Travels in India and Ceylon (A.D. 399-414) in Search of the Buddhist Books of Discipline
With a Corean recension of the Chinese text. New York 1965: Paragon.
Schaberg, David
Travel, Geography, and the Imperial Imagination in Fifth-century Athens and Han China.
Comparative Literature 51.2 (1999) 152–191.
DOI
Ab dem 6. Jahrhundert
Ab dem 7. Jahrhundert
Xuanzang (Hsüan-Tsang)
Beal, S.
Chinese accounts of India.
Translated from the Chinese of Hiuen Tsiang. 4 Bde. Calcutta 1957
Hwui Li
The life of Hsuan-Tsang the Tripitaka-master of the Great Tzu En Monastery
Compiled by monk Hwui-li
Peking 1959
Ab dem 8. Jahrhundert
726 Hui Chao
Fuchs W.
Huei-ch'ao's Pilgerreise durch Nordwest-Indien und Zentral-Asien um 726
Berlin 1939 (= Sitzungsberichte. d. Preuß. Akad. d. Wiss., Phil.-hist. Kl., 1938, 30)
Ab dem 9. Jahrhundert
Ab dem 10. Jahrhundert
Alfred von Rohr-Sauer
Des Abu Dulaf Bericht über seine Reise nach Turkestân, China und Indien.
Neu übersetzt und untersucht (=Bonner orientalistische Studien, 26) 73 S., Stuttgart, 1939: Kohlhammer
R. W. Bulliet
ABŪ DOLAF AL-YANBŪʿĪ
Encyclopædia Iranica, I/3, 271-272;
Online
Ab dem 11. Jahrhundert
Ab dem 12. Jahrhundert
Ab dem 13. Jahrhundert
→ Unterwegs im 13. Jahrhundert
Die Expansion der Mongolen dehnte deren Reich über weite Teile Asiens mit China und bis nach Osteuropa aus und war im 13./14. Jahrhundert der größte zusammenhängende Herrschaftsbereich der Geschichte. Nach außen kriegerisch war jedoch innerhalb dieses Raumes das Reisen möglich und sogar sicherer als in früheren oder späteren Zeiten, zumal der christlich-islamische Konflikt in diesem Herrschaftsraum geringe Bedeutung hatte. Der Großkhan suchte den Kontakt zum Papst und zu den fränkischen Herrschern. Er forderte und förderte den Austausch über Gesandte und tolerierte die Missionare und den Handel. 1368 endet die mongolische Vorherrschaft in China; die Ming-Dynastie besetzt den Thron. 1370 reisen letztmals päpstliche Gesandte nach China.
→ Strassberg, Richard E. 1994
Ma Ko (fl. um 1224−1239)
Chou Mi (1232−1298)
Teng Mu (1247−1306)
1220–1224 Ch'ang-ch'un
[=Qiu Chuji, 1148–1227]
Sayyid Ajall Shams al-Din
(1211–1279)
der erste Gouverneur von Yunnan in der Mongolendynastie (Yuan)
Armijo-Hussein, Jacqueline
Sayyid Ajall Shams al-Din. A Muslim from Central Asia, Serving the Mongols in China, and bringing Civilization to Yunnan.
PhD Diss. Cambridge (Mass.) 1996: Harvard University. XI, 299 S. UMI Dissertation Services, Ann Arbor, Mich.
Weixin Na
Yuan Xianyang wang : Saidianchi Shansiding shijia = The noble family of Sayyid Ajall Omer Shams al-Din
[10], 217 S. Beijing 1994: Jinri Zhongguo
Franke, Herbert
Tibetans in Yüan China
in: Langlois, John D.
(Hg.) China under Mongol Rule. Princeton 1981: Princeton University Press.
Rossabi, Morris
From Yuan to Modern China and Mongolia.
Leiden 2014: Brill.
DOI, dain u.a.:
The Tea and Horse Trade with Inner Asia during the Ming
-
-
The Muslims in the early Yüan dynasty
The Jews in China
An Embassy to the West
Paris, Bordeaux, Rome, and Return
-
1235 Julianus
:
Der ungarische Dominikanermönch suchte die »östlichen Ungarn« 1235−1236 und 1237−1238 im Osten (Baschkortostan?). Bei seiner Rückkehr warnte er vor den Mongolen und vor Batu Khan
, die 1241 Ungarn überfielen. Ohne ihn gab es zwei weitere dominikanische Gesandtschaften nach »Groß-Ungarn«.
Julianus
Epistola de vita Tartarorum.
S. 165–182 in: Heinrich Dörrie: Drei Texte zur Geschichte der Ungarn und Mongolen. Die Missionsreisen des Fr. Julianus, OP, ins Uralgebiet (1234/5) und nach Russland (1237) und der Bericht des Erzbischofs Peter über die Tartaren, in: Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-historische Klasse 6 (1956) 152–202.
Unter Papst Innozenz IV.
reisten vier Gesandtschaften zu den Mongolen: Lorenzo da Portugal OFM, Giovanni de Piano/Plano Carpini OFM, André de Longjumeau OP und Ascelino OP:
1249–1251 André de Longjumeau
(= Andreas von Longjumel) reist im Auftrag des französischen König Ludwig IX. zum Kuyuk Khan in Talas im Nordwesten Kirgisistans. Mit dabei sind sein Bruder Guy
, John Goderiche
, John von Carcassonne
, Herbert „Le Sommelier“
, Gerbert von Sens
, Robert
, William
und andere.
Elie Berger
Les registres d'Innocent IV publiés ou analysés d'après les manuscrits originaux du Vatican et de la Bibliothèque nationale.
Paris 1884-: E. Thorin. Bd. 1, Nr. 3031–3039 [Briefe]
Krämer W.:
Die Entdeckung und Erforschung der Erde.
Mit einem ABC der Entdecker und Forscher.
Leipzig 1974, S. 58, 319
Beazley, Charles Raymond
Andrew of Longjumeau.
S. 972–973 in: Chisholm, Hugh (Hg.): Encyclopædia Britannica, 1. (11th ed.) Cambridge University Press 1911.
1264– um 1269
Erste Reise der Venezianer Niccolò
und Maffeo Polo
nach China. 1266 erreichen sie den Hof von Kublai Khan in Dadu (= Beijing, Peking).
1271–1295
Zweite Reise von Niccolò
und Maffeo Polo
nach China, nun begleitet von Marco
, dem Sohn Niccolos sowie von zwei Franziskanermönchen Nicolò di Vicenza
und Guigliemo di Tripoli
als Gesandte des neuen Papstes an den Großkhan.
Marco Polo
(1254-1324)
Die Reisen des Venezianers Marco Polo. Neu übertragen u. hrsg. v. H. E. Rübesamen. München 1963: Heyne
-
Marco Polo. Feier des 700. Geburtstages 1254-1954. Venedig 1954
Marco Polo. Il Milione. Übers. aus altfranzösischen und lateinischen Quellen und Nachwort v. E. Guignard. Zürich 1983 (= Manesse Bibliothek der Weltliteratur).
= Die Wunder der Welt (=Il Milione) [1298/1299]. Frankfurt a.M. 2003: Insel
Yule H.
, Cordier H.
The book of Ser Marco Polo the Venetian concerning the kingdoms and marvels of the East.
… With a memoir of Henry Yule (…) 2 Bde. 1903-1920. Reprint Amsterdam 1975: St. Helier
Markus Robert Hausmann
Das Buch der Vermutungen. Marco Polo – Eine Legende und deren Weltbeschreibung am Prüfstand aktueller Forschungspositionen.
Diplomarbeit Karl-Franzens-Universität Graz bei Johannes Giessauf 2013 130 S.
Online
1275–1289 und 1289–1328
Giovanni da Montecorvino
(1247–1328), Missionar der Franziskaner in China und Indien, späterer Erzbischof von Peking. Er reiste gemeinsam mit dem Dominikaner Niccolò da Pistoia
und dem venezianischen Kaufmann Pietro de Lucalongo
über Antiochia nach Persien (1291) via Sis, Täbris, Sultanieh, Hormus nach Quilon, Madras und zur Koromandelküste. Niccolò starb dort.
1294 erreichte er China auf dem Seeweg über den Hafen Zaïton (Quanzhou, Tsiuan-Tchéou) in der Provinz Fujian (Fo-kien) traf in Cambaliech (= Khanbaliq = Peking) den Nachfolger von Khublai Khan, Temür. Dort findet er nestorianische Christen (Jingjiao, Ching-chiao 景教 ) vor. → 14. Jahrhundert
1275−1288
Rabban Bar Sauma
und Markos
, türkisch-chinesische Nestorianermönche, die im Nahen Osten und in Europa Fürsten und den Papst aufsuchten, um im Auftrag des Großkhan ein Bündnis zu schließen. Bar Sauma war Lehrer und Vertrauter des uigurischen Katholikos.
Alexander Toepel
Die Mönche des Kublai Khan. Die Reise der Pilger Mar Yahballaha [1245–1317] und Rabban Sauma [um 1220–um 1294] nach Europa.
Aus dem Syrischen übersetzt. 203 S. Ill., Kt. Bibliogr. S. 200–203 Darmstadt 2008: WBG.
Inhalt
Pier G. Borbone
Un ambassadeur du Khan Argun en Occident.
Histoire de Mar Yahballaha III et de Rabban Sauma (1281−1317)
(=Peuples et cultures de l'Orient ) 365 S. Ill., Karten Paris 2008: L'Harmattan.
Inhalt
Severin, G. T.
European travellers in Mongol Asia, 1206-1368
Diss. Oxford 1967/68: University of Oxford.
Johann von Plano Carpini , Wilhelm von Rubruck, Oderich de Pordenone …
Weiers, Michael
Westliche Boten und Reisende zu den Mongolen im 13. und 14. Jahrhundert.
S. 185-195 in: Die Mongolen und ihr Weltreich, 1989.
Ab dem 14. Jahrhundert
→ Unterwegs im 14. Jahrhundert
→ Literaturliste Sino-Europäischer Begegnungen im 13. und 14. Jahrhundert:
Mongolenreich (Yuan-Dynastie und Groß-Khan), Päpstliche Gesandschaften (Clerical Envoys), Franziskaner-Mission
Eine Liste der Reisenden zwischen 1242 und 1448 auf den Seiten 287-293 bietet:
Ein Versuch, die Reiseberichte zu diesem Themavollstänig zu erfassen und zu kategorisieren:
Jandesek, Reinhold
Das fremde China. Berichte europäischer Reisender des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Diss. Universität Bamberg, 1992. (= Weltbild und Kulturbegegnung, 3) X, 459 S. Bibliogr. 416-449 Pfaffenweiler 1992: Centaurus.
1303 oder 1304 Arnold von Köln
Der Franziskaner erreicht als erster Unterstützer Giovanni da Montecorvino in Peking.
1307
werden weitere sieben Franziskaner entsandt: Gerardo Albuini
, Andreas de Perugia
, Pellegrino/Peregrino/Pierre da Castello
, Andreuccio/Andrutius d'Assisi
, Nicola da Banzia/Bautra
, Ulrico von Seyfriedsdorf
, Guglielmo da Villanova
), von denen jedoch nur die ersten drei 1308 Peking erreichen.
1311
sendet der Papst weitere drei Franziskaner, von denen nur Pierre de Florence
eintrifft. Im Todesjahr von Giovanni da Montecorvino erreicht Odoric de Pordenone
den Hof des Großkhan.
1326
schreibt Andreas de Perugia
als einziger Überlebender der Mission einen Brief an den Papst.
1338 Giovanni de Marignolli
(= Johannes von Marignola, um 1290−1357/1359) wurde von Papst Benedikt XII. nach dem Eintreffen einer chinesischen Delegation in Avignon 1338 als italienischer Franziskaner und Legat an den Hof des Kaisers von China geschickt und kam nach einer langen Reise durch Asien 1353 zurück nach Rom. Er bereiste die Krim, das Land Usbek, durchquerte die Gobi, erreichte Peking, fuhr zur Malabarküste, nach Java und Sumatra, zur Koromandelküste, dann über See durch den Persischen Golf, nach Syrien, Palästina und Ägypten.
Marignolli, Giovanni dei
: Christine Gadrat
Au jardin d'Eden. Toulouse 2009: Anacharsis.
Jean de Marignolli; traduit du latin, présenté et annoté par Christine Gadrat.
Marignollis Aufzeichnungen erschienen nie separat, sondern als Teil seiner Cronica Boemorum.
John de' Marignolli's Recolections of Eastern Travel (1338-I353), in: Henry Yule
Cathay and the way thither\\1. Auflage 1866; überarbeitete zweite Auflage: Henri Cordiers
London 1914: The Hakluyt Society, 3, S. 177-269.
Brincken, Anna-Dorothee von den
Die universalhistorischen Vorstellungen des Johann von Marignola OFM. Der einzige mittelalterliche Weltchronist mit Fernostkenntnis
Archiv für Kulturgeschichte, 49.3 (1967) 297-339.
Wolfgang Giese
Tradition und Empirie in den Reiseberichten der Kronika Marignolova.
Archiv für Kulturgeschichte 56.2 (1974) 447−456
-
Morrall, Eric John
Sir John Mandevilles Reisebeschreibung in deutscher Übersetzung von Michel Velser
.
(=Deutsche Texte des Mittelalters, 66) Nach der Stuttgarter Papierhandschrift Cod. HBV 86. CLXXXIV, 285 S., VII Tafeln. Berlin: Akademie Verlag, 1974.
Ridder, Klaus
Jean de Mandevilles ‘Reisen’: Studien zur Überlieferungsgeschichte der deutschen Übersetzung des Otto von Diemeringen
.
Überarb. Fassung der Diss. Marburg 1989/90: Philipps-Univ. XI, 421 S. München 1991: Artemis.
Online
Ridder, Klaus
Übersetzung und Fremderfahrung. Jean de Mandevilles literarische Inszenierung eines Weltbildes und die Lesarten seiner Übersetzer.
In: Wolfram-Studien 14 (1994) 231–264.
Ab dem 15. Jahrhundert
→ Unterwegs im 15. Jahrhundert
Zheng He
鄭和, 1371– um 1435
Rozario, Paul
Zheng He and the Treasure Fleet 1404-1433
A modern-day
traveller's guide from antiquity to the present. Admiral Zheng He's travels from the middle Kingdom to the Asian, Arab and African worlds of antiquity.
160 S. Singapore, 2005: SNP Editions
Levathes, Louise
When China Ruled the Seas: The Treasure Fleet of the Dragon Throne 1405-1433
252 S. Oxford University Press/Simon & Schuster, New York, NY, 1994
1433 Ma Huan
Ying-yai sheng-lan. 'The overall survey of the ocean's shores', 1433.
Translated from the Chinese text. Edited by Feng Ch'eng-Chün with introduction, notes and appendices by J.V.G. Mills.
(= (Extra Series, 42) XX, 393 S., Ill., Karten. Cambridge 1970: Hakluyt Society at the University Press. Rezension
Christoph Kolumbus
(1451–1506) sollte im Auftrag des spanischen Königspaars Isabella I. von Kastilien
und Ferdinand II. von Aragon
einen westlichen Seeweg nach Indien und China finden; er selbst nennt Quinsay als Ziel, das heutige Hangzhou; bei Marco Polo ‚Stadt des Himmels‘.
1498–1504 An vier portugiesischen Fahrten nach Südamerika zwischen 1498 und 1504 nahm der Italiener
Amerigo Vespucci
(1452/1454–1512) teil und kartierte diese Küsten. Am 18. Juli 1500 schrieb er in einem Brief an
Lorenzo di Medici
, dass die kartierten Landmassen ein neuer Kontintent seien, dass es also anders als in den alten T-O-Larten keinen Ozeangürtel gab, der die Landmassen isolierte, sondern dass die
Ozeane die
Kontinente verbanden. Der Bericht seiner zweiten Reise (Mundus Novus) wurde ab 1503 zum Bestseller. 1507 bezeichnete ihm zu Ehren der Kartograph
Martin Waldseemüller
den Kontinent in seiner Weltkarte als America.
3)
Ab dem 16. Jahrhundert
Ab dem 17. Jahrhundert
Athanasii Kircheri
e Soc. Jesu
China monumentis, qua sacris qua profanis, nec non variis naturæ & artis spectaculis, aliarumque rerum memorabilium argumentis illustrata
237 S. Amstelodami 1667: Apud Joannem Janssonium à Waesberge & Elizeum Weyerstraet.
Athanasius Kircher (1602–1680) lehrte und forschte an der ersten Jesuitenschule in Rom, dem Collegium Romanum. Er sammelte die Zeugnisse seiner Zeit über China und fand darin auch Hinweise auf nestorianische Christen in China 1000 Jahre vor seiner Zeit.
-
Ab dem 19. Jahrhundert
→ Unterwegs im 19. Jahrhundert
Thomas Thornville Cooper
Reise zur Auffindung eines Überlandweges von China nach Indien: mit einem Anhang, die beiden englischen Expeditionen von 1868 und 1875 unter Staden
und Browne
, und Margarys
Reise betreffend
Costenoble, 1877, 507 S., hier: S. 254
Hans C. Jacobs
Reisen und Bürgertum. Eine Analyse deutscher Reiseberichte aus China im 19. Jahrhundert: Die Fremde als Spiegel der Heimat
Dissertation Universität Bamberg 1994 (=Wissenschaftliche Schriftenreihe Geschichte, 1) 265 S. Berlin 1995: Köster.
Inhalt
Fang Weigui
Yi, Yang, Xi, Wai and other Terms: The Transition from 'Barbarian' to 'Foreigner' in Nineteenth-Century China.
S. 95-123 in: Michael Lackner, Iwo Amelung, Joachim Kurtz (Hg.): New Terms for New Ideas: Western Knowledge & Lexical Change in Late Imperial China. Leiden 2001: Brill.
DOI u.a. dong yi = eastern barbarians, =Menschen aus der östlichen Peripherie, vom zentralen China aus gesehen; yang =oceanisch = Menschen aus Übersee; xi '=aus dem Westen; wai = von außen, fremd
Ab dem 20. Jahrhundert
1935 startet der 22jährige
Max Reisch
mit seinem Freund
Helmuth Hahmann
in einem 32 PS starken Auto, Marke Eigenbau, von Palästina aus zu einer 23.000 Kilometer langen Fahrt quer durch
Asien bis Shanghai. Sie wollen beweisen, daß eine durchgehende Befahrung mit einem Motorfahrzeug möglich ist.
Max Reisch
Transasien. 23000 Kilometer mit 32 PS von Palästina bis China.
200 S. 90 Abb., 8 Karten. Leipzig 1939: F. A. Brockhaus.
Ausstellungen
Literatur
→ Literaturliste Sino-Europäischer Begegnungen im 13. und 14. Jahrhundert
→ Das Bild von China
Bretschneider, Emil
On the Knowledge Possessed by the Ancient Chinese of the Arabs and Arabian Colonies, and Other Western Countries, Mentioned in Chinese Books.
27 S. Londons 1871: Trübner.
Online
Chau Ju-Kua, His Work on the Chinese and Arab Trade in the twelfth and thirteenth Centuries, entitled Chu-fan-chï
(=Islamic world in foreign travel accounts, 73) X, 288, 2 [70] S. Karten. Reprint Friedrich Hirth, W. W. Rockhill (Übersetzer und Herausgeber) Sankt Petersburg 1911.
Jack Autrey Dabbs
History of the discovery and exploration of Chinese Turkestan
255 S. Den Haag 1963: Mouton
Friedrich Hirth
China and the Roman. Orient researched into their ancient and mediaeval relations as represented in old Chinese records.
XVI, 330 S. Leigzig 1885: G. Hirth
Herrmann, Albert
Die Westländer in der chinesischen Kartographie
S. 89-406 in: Sven Hedin: Southern Tibet. Discoveries in former times compared with my own researches in 1906-1908. Estocolmo 1922: Lithographic Institute.
Michaēl S. Kordōsēs
China and the Greek world. An introduction to Greek-Chinese Studies with special reference to the Chinese sources.
I. Hellenistic-Roman-Early Byzantine period (2nd c.B.C. - 6th c. A.D.). Historicogeographica meletēmata, 3 (1989-1990) 143-273. Reprint Thessalonica 1992.
1. The Chinese sources about the Far West and the difficulties they represent
2. Historical-geographical approach of the problem
3. The mention of the Far West in the Chinese sources before the first century A.D. (Li-Kan and T'iao-Chih)
4. Fields of research
McLaughlin, Raoul
Rome and the Distant East : Trade Routes to the Ancient Lands of Arabia, India and China.
Dissertation XII, 236 S. London 2010: Continuum.
Inhalt
Ėduard M. Murzaev
Die Mongolische Volksrepublik physisch-geographische Beschreibung
Aus dem Russischen [Монгольская Народная Республика] von F. Tutenberg. 523 S. Ill. 4 Faltkarten. Gotha 1954: VEB Geographisch-Kartographische Anstalt.
Inhalt u.a. ab S. 68:
Die ersten Kundschafter in der Mongolei
Reisen von Gesandten, Missionaren und Kaufleuten.
Die ersten Wissenschaftler in der Mongolei
Die wichtigsten russischen Forschungen in der Mongolei Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
Die systematische und vielseitige geographische Erforschung der Mongolischen Volksrepublik
Park, Hyunhee
Mapping the Chinese and islamic worlds. Cross-cultural exchange in pre-modern Asia
XXVIII, 276 S. Cambridge 2012: Cambridge University Press.
Schwerpunkt ist der Zeitraum 700–1500 AC, als Grundlage dienen arabische und chinesische Quellen.
Fuat Sezgin
Chinese sources on Islamic countries collected and reprinted
(= Institut für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, 74) 476 S. Ill. Beitr. teilw. dt., engl., franz., türk; in arab. Schr. Frankfurt am Main, 1996
Inhalt
Strassberg, Richard E.
Inscribed Landscapes: Travel Writing from Imperial China.
XXV, 580 S. Berkeley: Univ. of Calif. Press, 1994.
Texte vom 1. Jahrhundert nach Christus bis zum 19. Jahrhundert.
Inhalt mit Texten der Reisenden:
Ma Ti-po
Wang Hsi-chih (um 303−um 361)
Pao Chao (um 414−466)
Li Tao-yuan (?−527)
Yang Hsuan-chih ( um 528−547)
Hsuan-tsang (um 600−664)
Wang Po (um 650−um 676)
Wang Wei (701−761)
Yuan Chieh (719−772)
Han Yu (768−824)
Li Ao (772−836)
Po Chu-i (772−846)
Liu Tsung-yuan (773−819)
Liu K'ai (947−1000)
Fan Chung-yen (989−1052)
Ou-yang Hsiu (1007−1072)
Su Shun-ch'in (1008−1048)
Wang An-shih (1021−1086)
Shen K'uo (1031−1095)
Su Shih (1037−1101)
Su Ch'e (1039−1112)
Ch'in Kuan (1049−1100)
Lu Yu (1125−1210)
Fan Ch'eng-ta (1126−1193)
Chu Hsi (1130−1200)
Yeh-lu Ch'u-ts'ai (1189−1243)
Yuan Hao-wen (1190−1257)
Ma Ko (fl. um 1224−1239)
Chou Mi (1232−1298)
Teng Mu (1247−1306)
Sa-Tu-La (Sa T'ien-hsi, um 1300−um 1380)
Sung Lien (1310−1381)
Liu Chi (1311−1375)
Kao Ch'i (1336−1374)
Chang Chu-cheng (1525−1582)
Wang Shih-chen (1526−1590)
Yuan Hung-tao (1568−1610)
Ch'ien Ch'ien-i (1582−1664)
Hsu Hung-tsu (1586−1641)
Chang Tai (um 1597−um 1679)
Ku Yen-wu (1613−1682)
Chu I-tsun (1629−1709)
Shao Ch'ang-heng (1637−1707)
K'ung Shang-jen (1648−1718)
Tai Ming-shih (1653−1713)
Fang Pao (1668-1749)
Yuan Mei (1716−1798)
Yun Ching (1757−1817)
Kung Tzu-chen (1792−1841)
Yule, Henry
(Hg.)
Cathay and the way thither, being a collection of medieval notices of China
2 Bände. Hakluyt Society, 1866.
Henri Cordier
: 2. durchgesehene Auflage. London: The Hakluyt Society. 4 Bände 1915/1913/1914/1916.